Theorie
Wie kann ich das,
was ich
mit meinen zwei Augen sehe,
in einem 3D-Bild
festhalten?
Welche
Geräte benutze ich?
Angefangen hat alles, als mein Freund Nelu mir im Sommer 1988 eine
selbstgebaute 3D-Kamera, zusammengesetzt und mit Hausmitteln montiert
aus zwei alten russischen Kunststoff-Apparaten der Marke Smena,
zukommen ließ.
Mit einfachen Mitteln bin damals auch ich ans Werk gegangen: einen
gebrauchten Belichtungsmesser gekauft, einen ersten Film belichtet, die
Dias mir zwei einfachen Plastik-Guckis betrachtet - und die erste
Projektion fand in meinem Studentenwohnheimszimmer, mit zwei ganz
unterschiedlichen Diaprojektoren Statt. Als "Leinwand" diente ein
großes Stück Aluminiumblech, das ich irgendwo
gefunden hatte :-)
Gemessen an der Einfachheit der Mittel waren die Resultate
verblüffend! So hat es denn auch einige Jahre gedauert, bis
ich mir eine gebrauchte "Stereo Realist" gegönnt habe und auch
in der Projektionstechnik aufrüsten konnte. Anfang 1993 war es
dann soweit, ich habe Fritz Ochotta kennen gelernt - und er baute
für mich eine seiner kongenialen Yashica FX-D-Doppelkameras.
kurze Zeit später wusste ich: es gibt kein besseres
Fotogerät für meine Zwecke! (Natürlich nehme
ich hier die ganz teuren Mittelformat-Geräte aus :-) Mit
dieser Kamera im Gepäck habe ich viele Jahre lang Fernreisen
nach Südamerika und nach Asien gemacht, und sie war mir immer
ein treuer und zuverlässiger Begleiter. Schließlich
leistete ich mir 2003 ein weiteres Exemplar, um immer für alle
Eventualitäten gerüstet zu sein. Leider reichte die
Zeit nicht mehr, um von Fritz weitere Geräte gebaut zu
bekommen - ich hätte mir eine Hochformat-Yashica und einen
Spiegelkasten für mittlere Entfernungen - also um 1m herum -
so sehr gewünscht! Fritz ist 2006 viel zu früh von
uns gegangen - ein begnadeter Kamerabauer, Fotograf und engagierter
Naturschützer.
Inzwischen hatte ich mir auch eine "Belplasca" 3D-Kamera gekauft - und
ein passendes Unterwasser-Gehäuse dazu, habe diese aber nie
beim Tauchen eingesetzt.
Eine weitere großartige Kamera rundet den analogen
Gerätepark ab: die "Super Duplex" aus dem Italien der 50er
Jahre.